In der Küche mit Christ Bikouedi








Das Atma-Team hatte die Gelegenheit, einen ganzen Tag mit Küchenchef Christ Bikouedi in der Küche zu verbringen. Wir nutzten die Gelegenheit, drei seiner liebsten Herbstrezepte mit ihm zuzubereiten, die bald auf unserem Blog verfügbar sein werden.
Zwischen zwei Lachern erinnern wir uns an seinen wertvollen Rat:
„Bei Gewürzen oder Geschmackskombinationen muss man immer mehr als zu wenig tun!“ » 🌶️
Hallo Christ, könntest du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Christ, ich bin 30 Jahre alt und koche leidenschaftlich gern. Ich arbeite seit einigen Jahren als Koch in Paris. Ich teile meine Kochkünste gerne in verschiedenen Projekten und Erfahrungen sowie in den sozialen Medien. Ich bin in meinem Beruf aufgeblüht und versuche, jeden Tag dazuzulernen.
Sie lassen sich stark von Ihrem kulinarischen Erbe und Ihrer eigenen Geschichte inspirieren. Können Sie uns erzählen, was Ihre heutige Küche inspiriert?
Zunächst einmal meine Herkunft. Ich bin im Kongo geboren und aufgewachsen. Ich bin stark von der „exotischen“ Küche geprägt – auch wenn mich dieses Wort etwas stört. Ich spreche lieber über die afrikanische Küche. Dann meine Reisen, insbesondere in den Libanon. Diese Kultur beeinflusst mich täglich, sowohl in meiner Küche als auch in meiner Geisteshaltung. Schließlich versuche ich nach meinem Studium der Bildenden Künste, meiner Küche eine sehr persönliche und künstlerische Vision zu verleihen – visuell und sensorisch. Die Arbeit in den Medien hat mir auch geholfen, meine Küche auf eine andere Art und Weise zu präsentieren, insbesondere in den sozialen Medien, audiovisueller.



Gibt es Produkte, mit denen Sie besonders gerne arbeiten? ?
Definitiv Gewürze und Paprika. Ich koche gerne selbstbewusst, auch wenn das kontrovers diskutiert. Durch das Eingehen von Risiken entwickelt man seine Persönlichkeit. Ich kreiere meine eigenen Gewürz- und Paprikamischungen, die ich auf meinen Reisen entdeckt habe.
Sie haben sich für die Unabhängigkeit entschieden und sind viel durch Frankreich und auch in andere Länder gereist. Was bietet Ihnen diese Freiheit heute?
Diese Freiheit ermöglicht es mir, mich bis zu einem gewissen Grad anzupassen. Die Arbeit in unterschiedlichen Umgebungen, mit unterschiedlichen Kunden und das Entdecken neuer Regionen bereichert mich persönlich und beruflich. Es gibt mir die Möglichkeit, mich ständig selbst herauszufordern und mich in Gefahr zu begeben. Ich liebe das Leben eines Nomadenkochs.
Können Sie uns etwas über die Bedeutung der Wahl der richtigen Küchenutensilien erzählen?
Unsere Küchenutensilien sind Teil unserer Identität. Wir erwerben sie im Laufe der Zeit, wählen sie sorgfältig aus und hängen an ihnen. Manchmal sind sie nicht mehr besonders praktisch, aber sie gehören uns. Sie tragen Erinnerungen und magische Momente in sich. Mit Ausnahme meiner Messer, die ich zum Schärfen bringen kann, trenne ich mich nie von meinen Utensilien. Ich nehme sie überallhin mit.



Haben Sie Lieblingsorte, die Sie mit uns teilen möchten?
Ich arbeite viel mit Terre Exotique zusammen, einem Lebensmittelgeschäft, das auf Pfeffer und Gewürze spezialisiert ist und eine wirklich umweltbewusste Politik verfolgt. Sie finden die Produkte bei La Grande Epicerie und anderen Verkaufsstellen in Paris. Was Restaurants angeht, bin ich ein Fan der levantinischen Küche, im Shabour oder Tékés isst man besonders gut. Ich habe auch eine Schwäche für Sandwiches von Plan D die Rezepte wurden von einem befreundeten Koch kreiert Joris Lebigot. Aber neben Restaurants bin ich auch ein Fan von Spirituosen und Cocktails. Ich kenne keine besseren Adressen in Paris als CopperBay oder Syndicat Cocktail Club.
Hast du einen kleinen Koch-Geheimtipp für unsere Community?
Bei Gewürzen und Geschmackskombinationen gilt: Immer mehr statt weniger!
Wo können wir Ihre Rezepte in den nächsten Wochen probieren?
In den kommenden Wochen in Kamerun, wo wir im Rahmen einer Residency aufstrebende Köche der Afro-Szene zusammenbringen, wie zum Beispiel Glory Kabe, Elis Bond oder Freddy’s Kitchen. In den nächsten Wochen ziehe ich dann nach Marokko, nach Marrakesch, für das Projekt meines Lebens! Mehr dazu erfahrt ihr auf meinen Social-Media-Kanälen.
Christs 3 Rezepte, bald als Video auf unserem Instagram-Account und auf dem Atma-Blog verfügbar.
- Butternusskürbissuppe
- Sardinen mit Gemüsesauce und Buttermilch
- Gefüllte Paprika mit Pilzen und Granatapfel-Duxelles




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Von Romain De Bona